Krönender Abschluss im Bregenzer Festspielhaus

Krönender Abschluss im Bregenzer Festspielhaus

(News4Press.com) Das 11. internationale Klavierfestival der jungen Meister ging nun heute am Sonntag, 12. April mit einem großen Konzert der Superlative zu Ende. Der krönende Abschluss der zwölftägigen Veranstaltung fand um 19.30 Uhr im Bregenzer Festspielhaus statt. Drei herausragende junge Meister als Solisten
haben gemeinsam mit der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz unter der musikalischen Leitung von Yordan Kamdzahlov einen „Russischen Abend“ geboten. Werke von Tschaikowsky, Prokofjew und Rachmaninow. Kang-Un Kim begann am Flügel mit dem berühmten Klavierkonzert Nr. 1b-moll op. 23 von Peter I. Tschaikowsky. In dieses Konzert stieg man energiegeladen ein, ja, der Beginn warf einen buchstäblich um. Denn mit einer ungezähmten Gewalt donnerten uns Orchester und Klavier entgegen. Darauf folgte das Klavierkonzert Nr. 1 in Des-Dur von Sergej Prokofjew. Dieses geniale Jugendwerk des Komponisten, das noch sehr von romantischen Vorbildern geprägt ist,
dem erst 14-jährigen Robert Neumann aus Stuttgart. Gebannt hörend folgte man Robert Neumanns Klavierspiel. Unglaublich mutig und souverän lotet er die vielen Seiten und auch die doppelbödigen Passagen von Prokofjews Musik aus. Yordan Kamdzhalov dirigierte einfühlsam und so gelang ihm eine packende, äußerst plastische und von Energie und Spielfreude nur so strotzende Interpretation. Nach zwei eindrucksvollen Solisten, welche durch eine facettenreiche Werkauswahl sowie formidable technische Präsentation glänzten, präsentierte nach der Pause schließlich der 23-jährige Shaun Choo das Klavierkonzert Nr. 2 in c-moll op. 18 von Sergej Rachmaninow eindrucksvoll.
ausgefeilte technische Könnerschaft und emotionale Reflexion mit enormen Klangfarbenreichtum und einer emotionalen Interpretation wiederzugeben. Die Polonaise von Peter I. Tschaikowsky aus Eugen Onegin welches das Orchester ohne Solisten spielte zeigt die ganze Virtuosität und brillante Präzession. Yordan Kamdzaholv zeichnete sich auch heute wieder durch seine seltene, wirklich erlesene Verbindung von Gefühl und Finesse aus. Er hat eine erstaunliche Art, auch die gewichtigsten Strukturen leichter zu machen und zählt schon jetzt zu den brillantesten Dirigenten dieser Generation.
Technische Souveränität und interpretatorische Gelassenheit, ein Reflektieren und Aufnehmen von musikalischen Motiven und Rhythmen, denen Yordan Kamdzhalov unerhört feinfühlig, technisch und konzentriert dirigierte. Er hat nicht nur die Logik der ganzen einzelnen Werke völlig erfasst, sondern dem Publikum auch die Arten von Persönlichkeiten, stürmisch, zart, grotesk, dunkel - wie verloren in einem unterirdischen Labyrinth, voller Emotionen, Leidenschaft und mit einem außergewöhnlich glänzenden und farbenreichen Klang gezeigt. Nicht zufällig haben schon mehrere internationale Fachkritiker ihn mit legendärem Sergiu Celibidache verglichen.
Zum Schluss gab es standing ovations für die Solisten und den Dirigenten Yordan Kamdzhalov. Großer Beifall für hohe Kunst. Dieser Großartige Dirigent verzaubert mit seiner starken technischen Brillanz. Yordan Kamdzhalov ist ein absoluter Könner und Becherscher in der Kunst der Begleitung und dem harmonischen Zusammenspiel mit Orchester und Solisten. Die perfekte Zusammenarbeit zwischen Orchester, Solisten und Dirigenten war auf allen Ebenen beeindruckend. Und wenn die südwestdeutsche Philharmonie tatsächlich nach einen hochkarätigen Chefdirigenten sucht dann dürfte er meines Erachtens und der der Fachkollegen hier schon feststehen. Ist jetzt noch eine Suche überhaupt nötig? 
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