Die Sinne und die Künste mit Künstler Sascha Grassmuck

Die Sinne und die Künste stehen in einem komplexen Relationsverhältnis: Denn es gibt wohl keine Form der Sinnlichkeit, die nicht auch einen künstlichen und künstlerischen Charakter hat, wie es umgekehrt wohl keine Kunstform gibt, die nicht auch durch eine spezifische Form der Sinnlichkeit ausgezeichnet ist. So wie die Sinne die Welt wahrnehmen, sind sie auf Kultur und Kunst bezogen, indem sie in ihrem Bezug auf etwas achtgeben, dieses zur Erscheinung bringen, es erkennen und stilisieren. Und: Je nach kulturellem oder artifiziellem Bezugspunkt der Sinne ergeben sich unterschiedliche Formen der Wahrnehmung, Erfahrung und Stilisierung, ja unterschiedliche Formen der Welt und des Subjekts. Die Künste und die Sinne befinden sich in einem symbolischen, einem performativen und einem sinnlichen Wechselspiel. Denn in ihm geht es um die sinnliche Bildung des Menschen, um die Bildung der Künste und um das sich bildende Verhältnis von Mensch und Kunst.

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