art KARLSRUHE 2016 zeigt Kunst aus über 100 Jahren
Vom klassischen Expressionismus bis zu jüngsten Bewegungen
der Gegenwartskunst und von gegenständlichen Positionen bis zu konkreter Malerei
und Skulptur - unter dem Slogan "Mensch. Markt. Kunst." zeigt die 13.
art KARLSRUHE Werke aus über 100 Jahren. Vom 18. bis 21. Februar 2016
präsentieren sich in den vier Karlsruher Messehallen 211 Galeristen aus 13
Ländern. Die Veranstalter rechnen erneut mit rund 50.000 Besuchern auf der
international orientierten Kunstmesse für Klassische Moderne und Gegenwart.
Insgesamt 31 Aussteller hat die Jury der art KARLSRUHE in
diesem Jahr neu zugelassen. Darunter international renommierte Galerien wie
Utermann (Dortmund)mit Werken deutscher Expressionisten wie Hermann Max
Pechstein oder Emil Nolde. Neu dabei ist unter anderen auch Meyer Riegger
(Karlsruhe / Berlin), eine der führenden Galerien im Bereich zeitgenössischer
Kunst, mit einem internationalen Programm, darunter Werke von Meuser, Franz
Ackermann und Daniel Roth – alle drei Professoren an der Karlsruher Akademie
der Bildenden Künste. Britta Wirtz, die Geschäftsführerin der Karlsruher Messe-
und Kongress-GmbH: „Unsere Devise lautet: Weiter zulegen bei den Zeitgenossen,
stark bleiben bei der klassischen Moderne.“ Die offenen Raumsituationen, die
zur weiträumigen Bühne für die Kunst in großen Dimensionen werden, sind
charakteristisch für die art KARLSRUHE – insgesamt 19 Skulpturenplätze hat
Kurator und Projektleiter Ewald Karl Schrade 2016 geschaffen. Die Künstlerliste
reicht von Madeleine Dietz (bei Nothelfer/Hollinger) über Peter Lang (Keller)
bis zu Herbert Mehler (Tammen & Partner). Zudem werden in den Hallen die
Werke von insgesamt 179 Künstlern mit One-Artist-Shows gewürdigt. Die
Solo-Präsentation ermöglichen es, das Schaffen eines Künstlers oder einzelner
Werkaspekte gebündelt, bzw. im Überblick vorzustellen.
Der Anteil ausländischer Galerien hat gegenüber den
Vorjahren zugenommen. Der Beirat der Messe hat Händler wie Chiefs & Spirits
(Den Haag), Esnol (Paris),Gilden’s Art (London), Victor Lope (Barcelona),
Morone (Mailand), Van Der Planken (Antwerpen), Várfok (Budapest) oder auch die
international renommierte Galerie Ernst Hilger (Wien) zugelassen – insgesamt 51
Aussteller aus 13 Ländern, ein Anteil von fast einem Viertel.
Die Sonderausstellungen: Kirchner Museum Davos (Halle 1) und
messmer foundation, Riegel am Kaiserstuhl (dm-arena)
Zu den Höhepunkten 2016 zählen die Sonderausstellung der
messmer foundation (kunsthalle messmer, RIEGEL AM KAISERSTUHL) mit Werken von
André Evard, einem wegweisenden Maler der Schweizer Moderne („André Evard –
Pionier der konkret-konstruktiven Kunst“) sowie die Sonderausstellung des
Kirchner Museums aus Davos, das neben Gemälden und Drucken des Expressionisten
Ernst Ludwig Kirchner einen besonderen Akzent auf das bislang eher unbekannte
fotografische Schaffen des Künstlers setzt – unter anderem mit erstmals
gezeigten fotografischen Werken („Der Maler als Fotograf“).
Nominiert für den 9. Hans Platschek Preis für Kunst und
Schrift (Verleihung 18. Februar, 17 Uhr | Aktionshalle) ist der
US-amerikanische Künstler Justin Almquist. Der Preisträger bekommt die
Möglichkeit, seine Werke auf der art KARLSRUHE in der großen Messekoje der
Stiftung (Halle 1 / T07) zu präsentieren. Mit dem art KARLSRUHE-Preis
(Verleihung 19. Februar, 17 Uhr | Aktionshalle) des Landes Baden-Württemberg
und der Stadt Karlsruhe wird die beste One-Artist-Show der Messe geehrt.
• Kunst aus China: Neben seinem internationalen Programm
präsentiert Galerist Walter Bischoff vier chinesische Künstler der Gruppe ASAS
Peking (Asia Scene Art Space). Ihr verbindendes Thema: He Jin Wei, Deng Da Fei,
Li Ji Kai und Li Yan setzen sich mit der sozialen Entwicklung im asiatischen
Raum auseinander (Halle 2, A 11).
• Der chinesische Künstler Han Bing, präsentiert von
Alternative Art Collections (Paris) zeigt seine Performance unter dem Titel
„Walking the Cabbage“ in den Umläufen um das Atrium am Mittwoch (14 bis 15
Uhr), Donnerstag (15 bis 16.30 Uhr), Freitag (12.30 bis 14 Uhr), Samstag (15
bis 16.30 Uhr, Halle 4, M06).
• Ein Erlebnis verspricht Paul Critchleys "Art
House" am Stand der anOTHER art gallery (Farindola, Italien). In der
begehbaren, mehrräumigen Installation "A Sense of Place" kann man auf
knapp 70 Quadratmetern durch Wohnzimmer, Küche, Bad und Schlafzimmer flanieren
und findet typische Möbelstücke und Interieurs – doch nicht als reale Objekte,
sondern als Malerei (dm-arena, N04).
• Galerie Ernst Hilger (Wien) präsentiert Vertreter der
österreichischen Abstraktion wie Hans Staudacher oder den im Mai 2015
verstorbenen Franz Grabmayr, über den die Galerie eine kleine Retrospektive
vorbereitet. (Halle 2, C29).
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